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(A-)Social Media: was sie (nicht) bringen und wie es weitergeht mit ihnen

Facebook wurde im Februar 2004 gegründet und gilt als erstes der Social Media . Es zählte nach eigenen Angaben im 1. Quartal 2022 rund 2,9 Milliarden Mitglieder, welche die Seite zumindest einmal pro Monat besuchten. Weitere so genannte soziale Medien folgten. Und sie sind kaum mehr wegzudenken (je jünger eine Person ist, desto weniger vermutlich). Wobei laut einer Umfrage von New Britain Project (2025 ) zwei Drittel der 16- bis 24-jährigen denken, dass  Social Media mehr Schaden als Gutes anrichtet. Plus denkt die Hälfte, dass sie zu viel Zeit damit verbracht haben, als sie jünger waren, wobei diejenigen, die in jüngeren Jahren angefangen haben, es am meisten bedauern.

Was bedeutet „Sozial“?

Was damals revolutionär war, war, dass es nun als gewöhnlicher User möglich wurde, zu interagieren und dann auch sich zu verbinden und Personen etc. zu folgen. Das schuf tatsächlich Verbundenheit.

Tiktok setzte aber einzig auf den Algorithmus, was jemand sich angesehen hat. Die anderen Medien zogen nach. Meta musste 2025 zugeben, dass auf Instagram nur noch 7% der angezeigten Posts von selbst gewählten Freund:innen stammten, der Rest war vom Algorithmus bestimmt.

Quelle: Matt d’Avella Warum jetzt alle Social Media verlassen.

In diesem Video interviewt er Jack Conte von Patreon, einer Techfirma, die Creatorn hilft, durch ihren Content Geld zu verdienen.

Er sagt: Ich persönlich muss mir ein Zeitlimit setzen auf meinem Handy, um mich zu stoppen. Ich setze mir zehn Minuten und halte mich daran. Ich musste diese strikte Linie setzen, weil die Systeme so mächtig sind.
(persönliche Bemerkung: Ich mache das auch und zwar mit ScreenZen, siehe Abbildung)

Wie geht es weiter mit Social Media?

Zum einen bestimmt immer mehr ein undurchsichtiger Algorithmus, was wir zu sehen bekommen. Zudme ermöglicht es KI für immer mehr Menschen, leichter Inhalte zu erstellen. Expert:innen warnen, dass Social Media von KI-Posts überschwemmt werden wird. Deren (technischer) Perfektionismus berührt jedoch weniger und hält die Nutzenden nicht auf Social Media. Aber Social Media verdienen nur Geld, wenn möglichst viele möglichst lange auf Social Media sich aufhalten, damit möglichst viel Werbung geschaltet werden kann.

Was gibt es für Alternativen zu Social Media?

Zurück zu den Zeiten, als das Leben offline stattfand. Lockten vor wenigen Jahren Cafés mit „Gratis-WLAN“ , gibt es neu Offline-Kaffees oder es werden wieder Karten-/Brettspiele gespielt.

Vielleicht wäre es einen Versuch wert, mit Meditieren anzufangen. Auch das gibt es als Dreiminutenversion (z.B. bei Headspace, Insighttimer oder Balance).

Oder lese meinen Post zu neurodivergenzfreundlichen Pausen.

Weitere Quellen

  • Johann Hari, Autor, Stolen Focus
  • Cal Newport Autor, Digital Minimalism TEDX talk Tysons
  • Dr. Cal Newport & Dr. Andrew HubermanHow to Successfully Delete Social Media  (Link zu  Podcast)

Fun fact: Ich habe nur das eine, oben erwähnte Video geschaut und der YouTubealgorhitmus zeigt mir folgende Titel an:

  • just delete social media, see what happens.
  • 5 years OFF social media [update]
  • Why did our friends stop posting on social media? | BBC Global
Bildschirmblocker für Social Media von ScreenZen
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1 Gedanke zu „(A-)Social Media: was sie (nicht) bringen und wie es weitergeht mit ihnen“

  1. Hey Nicole
    Wie passend dein Artikel doch ist. Habe heute erst Insta und YouTube von meinem Handy gelöscht. Hoffe, ich kann auf diese Zeitfresser so lange wie möglich verzichten!😉
    LG T

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